Klöppeln



Ein Geflecht, das von Hand oder maschinell hergestellt wird.

Zum Klöppeln braucht es

  • Kissen
  • Garn
  • Klöppel
  • Stecknadeln
  • Klöppelbrief

Ein gut gestopftes Kissen, ideales Mindestmass 30 x 25 cm.

Garne mit einer gewissen Scheuerfestigkeit eignen sich besser zum Beispiel gezwirnte Baumwollgarne oder Leinengarne. Effekte können mit den unterschiedlichsten Materialien erzeugt werden. Bei der Vorbereitung überlegen, welchen Gegenstand für welchen Zweck ich klöppeln will.

Der Klöppelbrief ist die gezeichnete Vorlage, die den Arbeitsvorgang bestimmt und auf dem Kissen fixiert ist.

Die Klöppel werden paarweise verwendet.

Die Bewegung der Klöppel sind kreuzen und drehen.
kreuzen - drehen = Halbschlag
kreuzen - drehen - kreuzen = Dreiviertelschlag
kreuzen - drehen - kreuzen - drehen = Ganzschlag
anziehen

Beim Klöppeln kreuzen sich die Fadensysteme paarig, dies bedeutet, dass wenigstens 2 Klöppelpaare verwendet werden = flechten,
oder es werden mehr Paare benutzt, sodass eine Fläche entsteht zum Beispiel in Leinenschlag,
oder die Klöppelpaare werden gekreuzt und gedreht, der Netzschlag entsteht, der den Charakter von Durchbrucharbeit hat.

Mit feinen Stecknadeln werden bei Bedarf die Bindungspunkte auf dem Klöppelbrief angebracht, bis die Fläche so fortgeschritten ist und kein Verzug mehr droht.

Wenn ich die verschiedenen Schläge kenne, kann ich frei fabulieren, nach einem bekannten Klöppelbrief arbeiten oder einen eigenen Brief erstellen.

Bekannt sind Entre-deux, Spitzentücher bei Trachten, kleine runde, vieleckige Deckchen...

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